Petra Koß        Pilates

  

Joseph Pilates wurde 1880 geboren. Er litt schon als Kind an diversen Krankheiten und versuchte durch Sport eine Genesung zu erreichen. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte er mit und ohne Geräte seine Methode und nannte sie zunächst "Contrology". 

Er ging schon damals davon aus, dass Körper und Geist eine enge Verbindung haben. Neuer Schwung in Bewegung und Gedanken sind erste Schritte hin zu Gesundheit, Stressreduzierung und mehr Lebensfreude.

Folgende Prinzipien legte Pilates seinem Training zu Grunde:

1. Entspannung/Wahrnehmung

Der Körper wird vor dem Training in eine bewusste Phase der Wahrnehmung oder Ruhe versetzt, um die Gedanken auf den Körper zu lenken.

2. Konzentration

Um den Körper präzise zu lenken, muss man geistig vollkommen präsent sein.

3. Zentrierung

Das wichtigste Prinzip von Pilates ist das „Powerhouse“. Gemeint ist damit unsere Körpermitte zwischen Becken und Brustkorb. Dieser Bereich hat direkten Einfluss auf die Gewichtsverteilung und unsere Haltung.

4. Atmung

Jede Übung wird von der Atmung begleitet und bestimmt den Rhythmus. Der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt.

5. Kontrolle und Präzision

Beide Prinzipien verhindern nachlässige und ungenaue Bewegungen. Der Körper arbeitet intensiver und wird durch die Aufmerksamkeit vor Verletzungen geschützt.

6.Bewegungsfluss

Die Bewegungsausführungen sind fließend, unterstützt von Atmung und Powerhouse und wirken nicht abgehackt und isoliert.

7. Integration

Gemeint ist damit die Förderung, unseren Körper als Einheit zu erleben und nicht in einzelnen Muskelgruppen oder Gelenken. Einzelne Muskeln zu trainieren und andere zu vernachlässigen, schafft einen unausgeglichenen Körper. Das Zusammenspiel ist das Ziel.